glücklich-Paket dar, das man einfach
hinstellt und sofort loslegen kann.
Womit denn loslegen? Zunächst ist der
UnitiQute die Schnittstelle zum loka-
len und weltweiten Netz. Er streamt
Musik in bis zu 96 kHz von lokalen,
freigegebenen
Festplatten
und
holt
Ihnen
die
mittlerweile
nicht
mehr
zählbaren
Internetradiosender
ins
Wohnzimmer. Wer aus irgendwelchen
Gründen auf Kriegsfuß mit Interne-
tradio steht, kann den ebenfalls einge-
bauten UKW-Tuner verwenden. Von
USB-Sticks spielt er Lieder in verschie-
denen
Formaten
(inklusive
FLAC),
sogar Apples iPod liest er über diese
Schnittstelle digital (!) aus. CD-Player
und andere digitale Quellen finden an
den elektrischen Digitaleingängen An-
schluss, einen analogen RCA-Eingang
gibt cs auch noch dazu. Und was ist mit
CD? Nichts, ist nicht drin. Der Uniti-
Qute ist genau das Richtige für Mu-
sikfreunde, die ihre Musik sowieso als
Datei (natürlich vorzugsweise verlust-
frei) auf der Festplatte haben.
Wer das noch nicht hat, aber will, kann
sich
eine
maßgeschneiderte
Lösung
von Naim dazuholen: Den UniServe.
Dieses NAS (Network Attached Sto-
rage, also eine im lokalen Netz freige-
bene Festplatte) stellt nicht nur dem
UnitiQute die auf seinem Speicher ent-
haltene Musik zur Verfügung, es kann
die
Alben
sogar
rippen
und
nimmt
dem Anwender somit einen Mords-
berg an Arbeit ab. Metadaten holt es
beim
Rippvorgang
automatisch
von
einer der einschlägigen Datenbanken,
wenn
möglich
(schätzungsweise
in
90 % der Fälle), sogar mit Cover.
Der UnitiServe baut beim Serverpro-
tokoll auf UPnP, was im Klartext be-
deutet, dass er auch anderen Geräten
wie
AV- Receivern
und
wenn‘s
sein
muss sogar einem Internetradio seine
Musik Zuspielen kann, da sich UPnP
langsam,
aber
sicher
als
Streaming-
Standard zu etablieren scheint. Gerippt
wird als WAV-Datei, was ein 1:1-Ab-
bild der CD darstellt und somit ver-
lustfreien Musikgenuss garantiert. Die
Trefferquote beim Erkennen der Alben
ist hervorragend, nur die ganz harten
Brocken
(seltene
Singles oder „Hin-
terhof-Acetal“)
werden
nicht
gefun-
den, können aber nachträglich mit der
beiliegenden Software „Naim Desktop
Client“ editiert werden. In aller Regel
muss man sich darüber aber keine Ge-
danken machen. Die Kunst des Rip-
pens
besteht
beim
UnitiServe
darin,
eine
CD
ins Laufwerk zu legen. So
muss das sein. Wer auf seiner eigenen
Festplatte
bereits
ein
nennenswertes
Archiv hat, kann die Dateien natürlich
Gehörtes:
- Gwenyth Herbert
Alle The Ghosts
(FLAC. 44.1 kHz. 24 Bit)
- Dauid Johansen
and the Harry Smiths
David Johansen
and the Harry Smiths
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Bob Marley And The Wailers
Legend
(WAV. 44.1 kHz. 16 Bit)
- Melody Gardot
My One And Only Thrill
(WAV. 44.1 kHz. 16 Bit)
per USB-Eingang oder Netzwerkfrei-
gabe dem UnitiServe zugänglich ma-
chen.
Die
zugefuhrten
Musikdateien
dürfen eine Auflösung von bis zu 192
kHz, 24 Bit haben. Da er sogar über
digitale Ausgänge verfügt kann er auch
als eigenständiges Quellgerät fungie-
ren, gesteuert wird dann per Laptop,
Touchscreen
(gibt
es
bereits
ab
250
Euro) oder iPod, und dazu komme ich
gleich auch noch. Ganz kurz möchte
ich vorher noch erwähnen, dass es ne-
ben der mir vorliegenden „normalen“
Variante mit einem Terabyte Kapazität,
auch eine ganz besonders geräuschlose
SSD-Vcrsion gibt, die natürlich etwas
teurer ist.
Das
Einzige, was
den
quasi
unend-
lichen Komfort trübt, ist Tatsache, dass
man das Display des UnitiQute von der
Couch aus nicht mehr erkennen kann,
was
das
Durchstöbern
eines
großen
Musikarchivs natürlich erschwert. Dem
kann
aber
abgeholfen werden, wenn
man einen iPod Touch oder ein iPhonc
sein Eigen nennt. Naim bietet im App-
storc ein Programm an, das die volle
Über die USB-Schnittstellen ist der UnitiServe erweiterbar. Per Digital-
out und einem iPod als Steuergerät fungiert er sogar als HDD-Player
Der UnitiQute dient als Schaltzentrale für viele analoge und digitale
Quellen. Für die Lautspercher bieten sich Bananas an
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